Jahresrückblick 2022: Mit der Kraft des UND sicher unterwegs

Jahresrückblick mit 3 Bildern aus dem Jahr

Wie Du an den Fotos im Titelbild sehen kannst, überwog in diesem Jahr das Positive. Dennoch blieben auch bei mir wie so vielen Menschen die Herausforderungen dieser Wandel- und Umbruchzeit nicht aus. Diese zu meistern, dafür hat mir die „Kraft des UND“ geholfen.
Diese UND in seiner vollen Potenz ist mir im Frühling 2021 das erste Mal begegnet oder genauer: mir von meiner Intuition serviert worden. 2022 wurde daraus mein wichtigster Anker. Dank dieser Verbindung konnte ich mit dem „UND“ immer wieder flexible Stabilität und stabile Flexibilität erreichen je nachdem, was gerade erforderlich war. Das ist doch was, oder?

Darum geht's hier:

Der rote Faden durch mein Jahr: UND

„Die Kraft des UND“ war der Titel eines früheren Workshops und hat sich 2022 als roter Faden durch mein Jahr entpuppt. Im Rückblick erwies sich dieses „UND“ als Struktur- und Haltgeber für die wichtigsten Themen dieses Jahres. Regelmäßig ging es um mehr als „sowohl – als auch“, was ich als „Gegensätzliches verbinden“ definiere. Das UND geht darüber hinaus. Es lässt eine neue Kraft, Stärke oder Sichtweise entstehen. Aus zwei Gegensätzen wird ein Ganzes oder sogar etwas völlig Neues. In diesem Video erfährst Du mehr über das „UND“.

Immer wieder standen sich zwei Themen gegenüber, die ich bis dahin nicht miteinander verbunden hatte. Diese Gegensätze forderten zeitgleich Aufmerksamkeit und Gleich-Berechtigung. Jedes Thema war untrennbar mit dem anderen verbunden. Eines existierte nicht ohne das andere. Sie waren gleichzeitig da und ließen nicht zu, eines davon zu ignorieren. Welche Bereiche dies betraf, erfährst Du weiter unten, wenn ich die zentralen Themen dieses Jahres vorstelle.

Angekommen sein – mein Motto für 2022

Das Motto tauchte urplötzlich auf. In Gudrun Ottens „Zukunfts-Inkubator“ am 27. Dezember 2021 war dieser Satz einfach da – und ich spürte sofort: Darum geht es im Jahr 2022. Noch wusste ich nicht, was dies konkret für mich bedeutet.

Buchcover und Innenseite mit Jahresmotto 2022
Meine beiden zentralen Schreibbücher: mein Journal und das Schreibbuch zum Jahresmotto

Inzwischen hat sich die Bedeutung meines Mottos geklärt:

  • Angekommen sein ist ein Gefühl, das ich immer wieder abrufen kann.
  • Über dieses Gefühl bin ich im Jetzt, in der Gegenwart verankert.
  • Ich bin mit mir verbunden, so wie ich bin. Was auch bedeutet: Ich mache keine Kompromisse mehr, die sich nicht gut anfühlen.
  • Ich lasse meine Erwartungen immer wieder los und vertraue meinem Herzen. Es kennt den für mich passenden (Lebens-) Weg, besser als mein Verstand.
  • Dies erfordert, mich in Hingabe zu üben. Wie dies aussieht und was noch dazu gehört, habe ich in diesem Blogbeitrag beschrieben.
  • Die Suche hat ein Ende, (m)ein neuer Weg beginnt 🙂

Wie ist es mir in diesem Jahr gelungen, dieses zentrale Gefühl zu entwickeln und halten? Was hat mir dabei geholfen?

Meine beiden zentralen Werkzeuge, die ich auch in meinen Coachings, Workshops und Forschungsgruppen einsetze: Entschiedenheit und Ausrichtung (Intentionen). Mit ihnen finde ich jederzeit zu dem zurück, was gerade oder generell wichtig ist. Ein wahrer Segen 🙂


Was waren 2022 meine zentralen Themen?

Die Kraft des UND – Privatleben meets Business

Die oben beschriebene Verbindung aus für mich gegensätzlichen Feldern zeigte sich in diesem Jahr in zwei zentralen Bereichen, die zunächst rein private Themen zu sein schienen: Liebe & Zuhause. Doch beides hatte überraschende Auswirkungen auf mein Business.

Liebe UND Erfolg // Liebe UND Freiheit

Diese beiden Paarungen waren für mich über Jahrzehnte hinweg schwer vereinbare Gegensätze. Es dauerte sehr lange und brauchte einige schmerzhafte Erfahrungen, bis ich erkannt habe, dass zumindest das Paar „Liebe und Erfolg“ für mich tatsächlich ein Gegensatz war. Nachdem ich meinen Führungs-Job vor genau 30 Jahren verlassen habe, zeigte sich diese „Quadratur des Kreises“ immer stärker. In jeder meiner Beziehungen machte sich dies negativ in meinem mein Business bemerkbar. Immer wieder hatte ich Partner, bei denen ich mich mehr auf die Beziehung und weniger auf mein Business konzentriert – was nicht ohne Folgen blieb.

Nachdem mir dies bewusst geworden war, habe ich darauf geachtet, dass dies nicht wieder eintritt. Wie sehr freue ich mich, dass es mit meinem jetzigen Partner anders ist: endlich lassen sich – genauer: ich erlaube es mir – Liebe UND Erfolg verbinden. Er war selbst ein „Arbeitstier“ mit einer Mission und hat schnell erkannt, wie wichtig mir meine Tätigkeit ist und unterstützt mich hier in jeder Hinsicht 🙂

Auch das Thema Freiheit spielt für uns beide eine große Rolle. So gerne wir zusammen sind und es lieben, Zeit miteinander zu verbringen und uns auszutauschen, kennen wir beide auch den Drang, für uns zu sein. Wir brauchen diese Freiräume, in denen wir mit uns allein sind – für was auch immer gerade ansteht.

Die zweite Doppel-Paarung, die mich in diesem Jahr beschäftig hat, war

Bayern UND Baden-Württemberg // Prien UND Bietigheim

In München geboren, habe ich mein Leben lang in Bayern – oder im Ausland – gelebt. In den sieben Jahrzehnten seither bin ich annähernd 20-mal ungezogen. Seit 8 Jahren lebe ich in Prien am Chiemsee, einer der schönsten Gegenden Deutschlands. Noch vor 18 Monaten hätte ich mir nicht vorstellen können, hieran etwas zu verändern.

Blick über den See am frühen Morgen
Morgenstimmung am Chiemsee – für mich die schönste Zeit am See
3 Fotos aus den Chiemgauer Bergen
Wanderungen in den Chiemgauer Bergen. Sie gehören zum Chiemsee einfach dazu 🙂

Dann trat Werner in mein Leben. Ein Franke im Schwabenland 🙂

Seit wir uns kennen, pendeln wir im 2-Wochen-Rhythmus zwischen unseren Wohnorten Prien und Bietigheim, dazwischen liegen 350 km. Schnell haben wir erkannt: für eine reine Wochenendbeziehung sind wir zu alt. Stattdessen verbringen wir längere Zeiträume gemeinsam oder allein an unseren jeweiligen Wohnorten. Das ist anstrengend, doch machbar.

Allerdings trat das „anstrengend“ in den letzten Monaten immer stärker in den Vordergrund. Sol stellte sich zur bereits früh mit „ja“ beantworteten Frage „Wollen wir (irgendwann) zusammenziehen?“ die Zusatzfrage: Wo wollen wir künftig wohnen? Die vorläufige Antwort dazu tauchte Anfang Dezember auf fast magische Weise auf. Im Januar wird sich dies mit großer Wahrscheinlichkeit bestätigen.

In der Innenstadt von Bietigheim: Der Herzogsbrunnen am Marktplatz – Blick durch die oberen Marktstraße – der Turm der grauen Pferde am Hillerplatz
Eine kleine Sammlung von Eindrücken aus Bietigheim-Bissingen

Parallel zu diesen privaten Themen hatte sich bereits in den letzten beiden Jahren gezeigt, dass mein bisheriger Fokus auf Gründer:innen und ihre Herausforderungen immer wenig „Zug“ hatte – weder für mich noch für die Menschen, mit denen ich früher gearbeitet habe.  So begann ein langer Findungs-, Loslass- und Vertrauensprozess, der im Frühsommer 2022 zum vorläufigen Abschluss kam.

Womit wir beim nächsten Thema sind:

Abschiede UND Neubeginn

Ich kann mich an kein Jahr erinnern, in dem sich Leben und Tod so oft die Hand gereicht haben, wie 2022. Nach längerer Krankheit mit vielen Höhen und Tiefen starb die Mutter meines Partners Anfang Mai. Bereits 5 Monate früher, am 18. Dezember 2021, hatten wir bei eiskaltem Wetter in einer wunderschönen, geradezu fröhlich-bunten Feier Abschied von unserer lieben Freundin Brigitte genommen.

Niemand hätte gedacht, dass ihr nur ein halbes Jahr später der nächste völlig überraschende Abschied von meiner engsten Freundin und Seelenverwandten Eleonore folgen würde. In einer intensiven Woche hatten sich alle – Freundinnen und Familie – zusammengefunden, um ihren letztlich unaufhaltsamen Seelenweg gedanklich und mit täglichen Gebeten zu begleiten.

Mandala aus Gräsern, Blumen und anderen Naturmaterialien
Mandala für meine Freundin und Seelengefährtin Eleonore

Es war eine sehr emotionale Zeit für uns alle.

Für mich waren diese Wochen im Juni geprägt von einem großen UND. Parallel zum Abschied haben sich neue und wunderschöne Dinge aufgetan: Kurz zuvor fand ich das neue Thema für mein Business und nur zehn Tage danach flogen wir über meinen 70. Geburtstag nach Lissabon und Madeira. Auf beides gehe die ich an anderer Stelle noch ein.

Größenwahn UND Herzensthema

Es hat sehr lange gedauert, bis ich ein Grundmuster meines Lebens verstanden habe: Ich neige zum Größenwahn 😉

Gedanklich konnte ich mir schon immer die großartigsten Dinge für mein Leben und meine Arbeit vorstellen. Vieles davon hat sich auch erfüllt, wie meinen Traumjob finden und bekommen, mehrfache Auslandsaufenthalte in Kanada und den USA, viele Menschen zu ermutigen, ihren beruflichen Träumen zu folgen, als Buchautorin erfolgreich sein…

Riesenrad am Schlossplatz in Stuttgart
Dieses Riesenrad am Schlossplatz in Stuttgart steht für mich symbolisch für meinen „Größenwahn“. Ein bisschen wie „The Länd“ itself 😉

In den letzten beiden Jahren durfte ich allerdings erkennen, dass es für alles im Leben eine Zeit gibt. Auch für die ganz großen Träume. Ich begann, deren Motivation zu hinterfragen und erkannte dadurch: Ich will und muss niemandem mehr etwas beweisen! Weder mir noch meiner Familie…

Auf diesem Erkenntnis-Weg sehr geholfen haben mir die Familien- und System-Aufstellungen bei meiner Freundin Annette Zoller. Sie ist eine wahre Meisterin darin, meist verborgenen Verstrickungen auf die Spur zu kommen und sie mit mir gemeinsam zu lösen. Das war oft herausfordernd, doch immer klärend und befreiend. Auf beiden Seiten der Familie bin ich Ahnen begegnet, die bislang nie eine Stimme hatten, die verdrängt, ausgegrenzt oder ausgeblendet waren und nun endlich gesehen und verabschiedet werden konnten.

Mein Herzensthema offenbart sich

Diese innere Auseinandersetzung und viele äußere Stille-Phasen hat dazu geführt, dass sich Weg zu meinem großen Herzensthema offenbarte: Der Liebe einen Raum geben. Dieses Thema war schon immer ein roter Faden in meinem Leben, auch wenn es über Jahrzehnte hinweg ein Ding der Unmöglichkeit für mich war, dies zum Ausdruck zu bringen.

3 Porträtfotos von und mit Ulrike Bergmann
Liebe hat viele Facetten und Ausprägungen

Anfang August bin ich mit „Nochmal die Liebe wagen“ an die Öffentlichkeit gegangen und seither sprudelt es – in mir und im Außen. Ich konzentriere mich damit auf zwei Bereiche:

  • Lebens- und liebeserfahrene Frauen darin unterstützen, Vergangenes hinter sich zu lassen und neue, heilende und mutige Perspektiven zum Thema Liebe und Beziehungen zu finden – und vielleicht sogar eine neue Beziehung.
  • Zu vermitteln: Liebe ist mehr als ein Gefühl, es ist eine Haltung. Mit ihr können wir ALLES im Leben gestalten und uns völlig neue Erfahrungen ermöglichen. Dieser Aspekt stand drei Jahrzehnte lang unbewusst hinter meiner Arbeit als Mutmacherin 😉

Rückzug UND Verbundenheit

Diese beiden Facetten zu vereinen hat mir lange Kopfzerbrechen bereitet: Wie ist das eine mit oder ohne das andere möglich? In 2022 habe ich erkannt, dass sie für mich untrennbar zusammengehören: Im Rückzug bin ich verbunden, in der Verbundenheit gelingt mir der Rückzug. Immer wieder suche ich nach Verbündeten.

Für mich ist es wesentlich und wichtig, mich immer wieder aus Netzwerken und Gemeinschaften zurückzuziehen. So kann ich mich nach viel Input sortieren, diesen verdauen und auftanken. Dann erinnere ich mich an meinen bereits 1996 bei Bernhard Langwald entwickelten Satz zum Lebenssinn: Ich lebe fröhlich und frei als Teil einer Gemeinschaft, die ich bewege und die mich bewegt. Die Erfahrungen damit haben sich im Laufe der Jahre gewandelt, der Satz hat seine Kraft und Klarheit behalten.

Wer waren dieses Jahr meine wichtigsten Begleiterinnen?

Gudrun Otten – mit ihr traf ich mich übers Jahr fast wöchentlich zum Austausch. Von Herzen danke ich Dir, liebe Gudrun, für die hier entstandene Tiefe, die Klarheit deiner Wahrnehmung und den Titel meines neuen Angebots 🙂

Franziska Schmid – unsere Verbindung hat sich schon vor einigen Jahren von früher Kundin zu nun Wegbegleiterin und Sparringspartnerin gewandelt. Im regelmäßigen Austausch mit ihr kam Franziskas stärkste Qualität zum Einsatz: Gespräche führen, „die wie frischer Wind in den Segeln ihres Gegenübers wirken“ (Zitat von ihrer Webseite). Ich danke Dir, liebe Franziska, für deine Klarheit, dass ich meine Weisheit in mir und nicht im außen finde 🙂

Katharina Zuleger – ich war Mitglied ihrer Pilotgruppe „Mitternachtsreisen“. In diesen Wochen konnte ich Dank Embodiment und Inquiries (erforschende Gespräche) meine neue Positionierung erkennen, schärfen und vertiefen. Mit deiner feinen Wahrnehmung und exzellenten Fragen in unseren begleitenden Coachings war dies „ein Leichtes“ für mich, liebe Katharina 🙂

In Katharinas Gruppe traf ich meine beiden meine „Buddinen“ (Buddies ist mir zu männlich belegt…) Lisa Glahn und Gabi Ahrend-Knauber. In unseren Treffen mit wechselseitigen Inquiries haben sich meine Ideen verfeinert und vertieft. Herzlichen Dank für eure Begleitung in dieser wichtigen Phase!

Und an einer sehr wichtigen Stelle: Simone Weber, die mir als Anwältin in einer kritischen Situation zur Seite stand. Herzlichen Dank für Deine Unterstützung, liebe Simone 🙂

Schreiben UND Predigen 😉

Wie Du vielleicht weißt, bin ich auch Buch-Autorin. Nach „sieben Jahren ohne“ erschien Anfang Dezember 2021 mein fünftes Buch „Wandel – Zeichen der Zeit in Texten und Bildern“, das gemeinsam mit Ilka Piechotta entstanden ist. Die Zusammenarbeit, auch mit unserer Verlegerin Dr. Beate Forsbach, hat mir viel Spaß gemacht.  So entstand die Idee, mich an ein Memoir zu wagen. Dafür hatte ich mir sogar Unterstützung gesucht. Diese erwies sich allerdings als nicht so zielführend, wie ich es mir erhofft und gewünscht hatte. In diesem Zusammenhang tauchten diese Fragen auf:

  • Memoir oder lieber ein Buch zu meinem Herzensthema „Liebe“ – ich entscheid mich zu letzterem. Die ersten Schritte dafür sind gemacht.
  • Allein oder begleitet – mir wurde klar, dass ich erfahren genug bin, ein Buch ohne professionelle Begleitung zu schreiben und mir lediglich punktuell und bei Bedarf Unterstützung zu holen.
  • Vergangenheit oder Zukunft? Hier war die Antwort eindeutig. Meine Vergangenheit kenne ich, während ich mir über die Zukunft der Liebe im Allgemeinen wie im Besonderen Gedanken machen und Menschen mit auf die Reise dorthin mitnehmen möchte 🙂

Vielleicht fragst Du Dich, was es mit dem zweiten Teil – dem Predigen – auf sich hat. Mein Vater war Pfarrer. Da ist es kein Wunder, wenn frau das Predigen in gewisser Weise mit der Muttermilch aufnimmt. An manchen Stellen bricht es sich dann Bahn. Meist, wenn ich einen Aspekt besonders erstaunlich oder erschreckend finde oder meine Teilnehmerinnen aufrütteln möchte. Das passiert beim Thema Liebe besonders gerne 😉

Meine beste und – wie ich inzwischen weiß – natürliche Kraftquelle fürs Schreiben und Predigen ist meine Intuition. Geahnt hatte ich es längst, doch erst in diesem Jahr ist mir dies so richtig bewusst geworden. In Verbindung mit dieser Quelle fließen Worte und andere Impulse ganz allein durch mich – beim Schreiben, beim Sprechen, beim Ideenfinden… In einer Weise, die mir der Verstand nicht liefern und ich häufig nicht (er)fassen kann.

Jenseits von Social Media, nutze ich meine Intuition nun für meine wichtigsten weiteren Kanäle:

  • Im August habe ich mithilfe der Impulse aus der Businesskanal21 Challenge von Michaela Engelshowe meinen YouTube-Kanal
  • Ende September ging meine komplett neu aufgesetzte Webseite mit wertvoller Unterstützung durch Markus Bühler online
  • Auch meinen Blog – das LIEBES JOURNAL – habe ich ebenfalls neu begonnen.
  • Auch meine monatlichen Erlebnisabende, die unabhängig vom Wochentag an jedem 11. eines Monats stattfinden, dienen meinem Wunsch, mein Herzensthema in angemessener Weise an die Frau (und gerne auch an Männer) zu bringen.

Älter werden UND jung bleiben

In einem seiner bekanntesten Lieder sang Udo Jürgens vor Jahren „Ihr werdet euch noch wundern… Wenn ich erstmal Rentner bin…“. Dies bin ich seit fünf Jahren und auch für mich gilt: … es ist noch lange nicht Schluss. Zumindest kann (und will) ich mir dies derzeit nicht vorstellen. Neben der weisen Frau, zu der ich geworden bin und deren Potential ich inzwischen anerkenne, gibt es noch immer das junge Mädchen, das in vielen Situationen noch in mir steckt.

Beide Anteile gehören zu mir und machen diese fröhlich-aktive Mischung aus, die mich von vielen Menschen meines Alters unterscheidet und mimr immer wieder gespiegelt wird. Die Kombination aus beiden Anteilen bewahrt mich auch davor, nur dem süßen Nichtstun zu frönen. Gepaart mit einer wieder fröhlich sprudelnden Ideenquelle ist im Laufe des Jahres eine wunderbare Mischung für ein erfülltes Leben entstanden.

Das wurde mir auf unserer Portugal-Reise aus Anlass meines 70. Geburtstags im Juni besonders bewusst. Vor 55 Jahren kam ich das erste Mal nach Lissabon, dort bin ich zwei Jahre zur Schule gegangen. Kurz vor der Nelkenrevolution 1974 besuchte ich das Land noch einmal – und seither war ich nie wieder dort. So war diese Reise auch eine Reise in meine Vergangenheit.

Lissaboner Impressionen
Eindrücke von drei Tagen Lissabon: Castelo de Sao Jorge mit Kostprobe der Pastéis de Bacalhau – Torre de Belem – Straßenbahnfahrten – Pastéis de Nata

Was mir in diesem Jahr außerdem bewusst wurde:

  • Hohe Berge und lange Bergwanderungen sind nichts mehr für mich. Da haben die beiden C-Jahre in Sachen Kondition und Durchhaltevermögen ihren Tribut gefordert. Andererseits habe ich entdeckt: Weinberge sind auch Berge und bieten fantastische Ausblicke 😉
  • Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, hat sich mein Ehrgeiz (aka Größenwahn) gelegt und ist der Erkenntnis gewichen: vieles ist noch möglich, doch nicht mehr alles. Ich muss, will und werde meine Prioritäten anders setzen. Sie dorthin lenken, wo ich Freude erlebe 🙂

Vorschau: Was will im nächsten Jahr werden?

Auch wenn ich 2014 ein Buch mit dem Titel „Mit Leichtigkeit zum Ziel“ veröffentlicht habe, formuliere ich selbst seit vielen Jahren keine Ziele mehr. Die Gründe dafür findest Du in diesem älteren Blogbeitrag.

Stattdessen lasse ich mich weitgehend führen. Dafür habe ich eine eigene Form der Vorbereitung auf das jeweilige Jahr gefunden. Ich nenne es meine Seelenplanung – denn hier kommuniziere ich mit meiner Seele, dir mir anhand von Bildern und Texten Informationen für die einzelnen Monate liefert. Mit Erstaunen stelle ich Monat für Monat fest, in welcher Form sich diese „Vorhersagen“ manifestieren.

Es gibt noch weitere Begleiter, mit denen ich mich auf ein neues Jahr ausrichte:

Mein Jahresmotto 2023: Durchstarten zur Seelenfreiheit.

Noch weiß ich nicht, was es konkret bedeuten wird. Doch ich bin sicher, das zeigt sich im Verlauf des Jahres 🙂

Intentionen

Damit arbeite ich regelmäßig und mit besten Ergebnissen. Seit November biete ich diese Erfahrung auch für andere an: in den Love.Dates, dem Elixier am Freitagfrüh um 8:30 Uhr. Schau doch mal rein…

Mit klarem Fokus im Flow sein

Das schließt sich an die Intentionen an. Dort entsteht der Fokus, aus dem ich täglich schöpfen kann. 

Fragen als Begleiter

Für 2023 wird mich diese zentrale Frage begleiten: Wer bekommt das Sagen: Mangel oder Fülle? Herz oder Kopf?

Morgenritual

Morgens widme ich etwa eine Stunde der Meditation und dem Schreiben. Hier kommuniziere ich auch mit meiner Seele und frage sie um Rat. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich darüber die wundervollsten Dinge entfalten – und oft ganz anders als ich es planen könnte 🙂

Tadaa! Es gibt doch noch ein paar Ziele für 2023 😉

Beim Verfassen dieses Rückblicks tauchte auch der Gedanke auf: Warum will eigentlich keine Ziele? Kaum gedacht, poppten schon die ersten auf. Ich halte sie hier mal fest:
  • Seelenfreiheit entdecken, entwickeln, erleben. Das beinhaltet auch, dass ich meinem Jahresmotto vertraue und dieses in alles einbringe. Denn was würde es andernfalls nützen?
  • Neubeginn an einem gemeinsamen Wohnsitz – das steht im Frühjahr an. Der Ort steht noch nicht fest und dennoch freuen wir uns schon sehr darauf. Eine neue Phase meines Lebens beginnt 🙂
  • Die Liebe weiter stärken – in mir, in meiner Beziehung, in anderen. Oder kurz gefasst: Liebe leben 🙂
  • Meine Positionierung als Botschafterin für späte Liebe weiter schärfen und mit den beiden Säulen „Liebe finden“ und „Liebe leben“ (noch) sichtbarer werden.
  • Ergänzend zum 5-teiligen Forschungsraum „Mit der Liebe flirten“ bringe ich im Laufe des Jahres eine fortlaufende Jahresgruppe „Liebe finden, Liebe leben“ (Arbeitstitel) auf den Weg. Hieraus soll eine „Alte Weiber“-Community entstehen.
  • Mein bereits begonnenes Buchprojekt erhält eine passende Form und kommt im Herbst in die Buchhandlungen.
  • Und last but not least: Meiner Gesundheit Priorität einräumen. Da gibt es gerade ein paar Baustellen 😉

Wie ist das mit Dir? Machst Du einen Jahresrückblick? Wenn ja, in welcher Form?

PS: Geh' Deinen eigenen Weg – es gibt keinen besseren!

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Ulrike Bergmann

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4 Kommentare zu „Jahresrückblick 2022: Mit der Kraft des UND sicher unterwegs“

  1. Liebe Ulrike, mit großer Freude und ebensolchem Gewinn habe ich Dein Resümee gelesen. Chapeau! Vieles ist mir vertraut und noch viel mehr darf ich von Dir lernen. Dss Bild unten ist wunderschön. Danke für Deine Impulse und Dir alles Glück der Welt. Friederike

    1. Liebe Friederike,
      herzlichen Dank für deine Rückmeldung und deine guten Wünsche. Ich freue mich, dass ich dich weiterhin inspirieren darf und noch mehr, wenn wir wieder einmal Gelegenheit zu einem Austausch haben. Auf ein wundervolles, erfülltes 2023!
      Herzlichst, Ulrike

  2. Liebe Ulrike, wir haben uns vor über 20 Jahren bei consensa kennengelernt und ich habe mit Wonne deinen Jahresrückblick gelesen. Ich hatte dich in der Judith Sympatexter Community entdeckt. Welche Freude und Inspiration! Herzliche Grüße, Andrea Maria

    1. Liebe Andrea Maria,
      Judith Sympatexter hatte u.a. darauf hingeweisen, dass wir überraschende Resonanzen erleben werden – das ist nun so eine 🙂
      Über deine Rückmeldung zu meinem Jahresrückblick freue ich mich sehr – und werde gleich mal nach deinem schauen.
      Herzliche Grüße und alles Gute für 2023!

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