Ein Spiel-Platz für Deine Träume: 3 Anregungen

Träume sind Botschaften der Götter.

Dieser Satz ist mir schon früh begegnet.

Wenngleich er sich mehr auf die nächtlichen Träume bezieht, steckt darin auch die Aufforderung, unsere nächtlichen wie auch unsere Tagträume ernst zu nehmen. Seit langem ist es mein Anliegen, Frauen zu ermutigen, sich gedanklich auszudehnen und ihren Wünschen und Vorstellungen mehr Raum zu geben.

Darum geht's hier:

Ich bin der Überzeugung, dass uns unsere wiederkehrende Wünsche oder Träume etwas mitteilen wollen. Sie sind Botschaften aus unserem Unbewussten, die uns zeigen,

  • wo Veränderungen erforderlich sind;
  • was ein gutes Umfeld wäre, in dem wir unser Vorstellungen von Erfüllung, Liebe und Glück entfalten können;
  • was unser Leben bereichert und unseren Erfahrungen einen Sinn gibt.

Einen Zugang zu Deinen Träumen finden

Viele Menschen haben keinen (guten) Zugang zu ihren Träumen. Wenn dies bei Dir der Fall ist, dindest Du hier einige Anregungen, mit denen Du über Deinen Tellerrand hinausschaust.

In Gesprächen und Coachings taucht regelmäßig die Frage auf:

Soll ich auf dem aufbauen, was bislang war oder neu anfangen?

Ich empfehle, neu, groß und gerne auch verrückt zu denken. 

Vor allem, wenn Du Dir andere Ergebnisse wünschst als in der Vergangenheit. Dies gilt in besonderem Maß für berufliche Veränderungen sowie einen neue Erfahrungen in der Liebe.

Auf dem Weg nach Neu-Land sind einige der bisherigen Erfahrungen eher hinderlich und dürfen hinterfragt werden. Manches darf auch über Bord geworfen werden (was nicht einfach ist!).

Ein Neustart gelingt am besten, wenn Du der Fantasie einen Raum gibst. So können nie zuvor gedachte Möglichkeiten entstehen, die zu neuen Erfahrungen führen.

Wir alle hatten einmal eine blühende Fantasie

Für Kinder ist es das Normalste der Welt, zu träumen, zu fantasieren und sich in fremde Welten zu versetzen. Mit Beginn der Schulzeit wird diese Fähigkeit eher negativ  bewertetin Richtung: überbordende Fantasie… Hans-guck-in-die-Luft… nicht ganz dicht im Kopf… nicht mit den Beinen auf dem „Boden der Tatsachen“…

Viele von uns haben erlebt, was passiert, wenn wir unserer Vorstellungskraft freien Lauf lassen: Unsere Träume wurden lächerlich gemacht, ins Reich der Fantasie verbannt, als unvernünftig abgewertet oder uns mit logischen Argumenten ausgeredet.

Wenn dies oft genug geschieht, hören wir auf, mit anderen über unsere eigenen Ideen oder Wünsche zu sprechen. Bis wir unser eigener größter Kritiker geworden sind und jeden Gedanken, der nicht zu unserem Umfeld oder unserer aktuellen Lebenssituation passt, sofort zensieren. In der Folge beginnen wir damit, uns immer mehr zu verstecken und viel zu lange in unerquicklichen Situationen auszuharren. Diese reden wir uns schön und lähmen uns damit selbst.

Den Boden bereiten

Egal in welchem Bereich:

Etwas Neues kann nur entstehen, wenn es dafür einen passenden Boden oder einen bewertungsfreien Raum gibt.

Nun sind die wenigsten von uns Entdecker, Forscherinnen oder Innovatoren.

Das ist auch nicht nötig.

Jede Art der Veränderung braucht vor allem einen fruchtbaren Boden. Dazu müssen wir das überwucherte Feld unserer Fantasie vom Unkraut unserer Selbstzensur befreien.

Das kann zu einem Kraftakt werden.

Zumindest bedarf es einer hohen Achtsamkeit für die negativen Selbstgespräche, mit denen wir bereits die kleinste Pflanze als Unkraut ausrupfen, ehe sie die Chance hatte, uns ihr Potential zu zeigen.

Wünsche und Ideen wieder zulassen

Damit Dein Wandel-Wunsch einen frischen Rahmen und eine erneute Chance in Deinem Leben bekommt, brauchen Deine Ideen, Wünsche und Träume einen bewertungsfreien Raum. In einem entsprechenden Umfeld lassen sich auch verrückte Ideen wieder als das wahrnehmen, was sie sind: erstmla nur Ideen 🙂

Das fällt am Anfang sehr schwer, denn wir haben verlernt, gedanklich einfach „rumzuspinnen“.

Die gute Nachricht:
Diese Fähigkeit ist nicht dauerhaft verkümmert.

Sie ist nicht verschwunden, sondern nur verschüttet. Daher lässt sie sich wieder hervorholen, erneut aktivieren und ausbauen.

Einen Spiel-Platz der Fantasie gestalten

Mit kleinen machbaren und gut in den Alltag zu integrierenden Schritten kannst Du Deiner Fantasie einen Platz zum Spielen geben. Ein freies Feld, auf dem sie sich wieder entwickeln und neu entfalten kann.

Am besten eignet sich ein Ort, der bislang nicht mit anderen Aufgaben belegt ist.

Dein Schreibtisch ist dafür sicher nicht ideal. Suche Dir einen Platz in Deiner Wohnung, den Du dafür nutzen kannst und an dem Du wenig von anderen Dingen abgelenkt bist. Das kann ein Sessel sein, den Du selten benutzt… die Couch im Gästezimmer… eine Ecke im Schlafzimmer…

Gestalte Dir diesen Platz so, dass Du Dich dort wohlfühlst.

Das ist das wichtigste Kriterium, damit sich Deine Fantasie entfalten kann.

Was brauchst Du noch, damit es ein besonderer Ort wird?
Kerzen… eine Duftlampe… Kuscheldecke… Musik zur Entspannung…?

Nimm Dir bewusst Zeit für Träumereien.

Wie wäre es, wenn Du heute Abend, statt eine Serie im Fernsehen anzusehen, diese Zeit dafür nutzt, Deiner Fantasie freien Lauf zu lassen?

Drei Anregungen, um Deine Fantasie anzuregen

Fantasien bestehen aus Bildern, Vorstellungen und Gedankenspielen sowie Gefühlen von Freude und Glückseligkeit. Diese förderliche Mixtur entsteht, wenn alles, was auftaucht, sein darf. Mit diesen drei Anregungen kannst Du gleich loslegen:  

Sammle Ideen

Nimm Dir einige Zeitschriften und blättere sie durch. Was spricht Dich an? Wo bleiben Deine Augen hängen? Worauf reagierst Du besonders? Reiße oder schneide diese Seiten heraus und sammle sie in einem Karton.

Mache einen Sport daraus, einen Monat lang täglich mindestens drei Dinge zu finden, die Dir auffallen, die Du interessant, spannend, faszinierend oder auch völlig verrückt findest. Wichtig ist nur, dass der Kopf außen vor bleibt und Du ausschließlich Deinen Gefühlen folgst – egal, was der Verstand dazu sagt.

Gehe Deine Sammlung nach etwa vier Woche durch und finde den roten Faden oder mögliche Zusammenhänge. Auch hierfür brauchst Du ein wenig Fantasie – oder Du suchst Dir eine Freundin, die mit ihrem Blick darauf schaut. Außenstehende erkennen dies viel besser.

Starte ein Ideen-Tagebuch oder Wünsche-Buch

Schreibe oder male in dieses leere Buch alle Ideen, die auftauchen – unabhängig davon, ob sie Dir vernünftig, machbar oder nur „verrückt“ erscheinen.

Alles zählt. Je spielerischer Du an die Sacher rangehst, desto überraschender sind die Ergebnisse. Das „Normale“ kennst Du bereits, nun geht es um das Außergewöhnliche und Faszinierende.

Magst Du einen kleinen Wettbewerb mit Dir selbst starten?
Dann nimm Dir vornehmen, jeden Tag eine bestimmte Anzahl von Ideen zu finden oder zu entwickeln.

Mache das „Was wäre, wenn…“-Spiel.

Dafür brauchst Du etwa 15 Minuten Zeit.
In den ersten 2-3 Minuten ergänzt Du diesen Satzanfang (einige Beispiele findests Du weiter unten). Anschließend schreibst Du 10 Minuten non-stopp alles auf, was Dir dazu einfällt.

Hier einige Beispiele: Was wäre, wenn ich…
… zaubern könnte
… woanders leben würde
… Riesenerfolg mit meinem Business hätte
… der Liebe mehr Aufmerksamkeit schenke
… einmal allein verreise
… vier Wochen Auszeit nehme
… einfach mal abtauche
… meine Ängste beiseitelege
… etwas vollkommen Verrücktes ausprobiere

Dies ist die Richtung, die Du nehmen kannst. Wähle jedes Mal eine andere Facette und lass Dich überraschen, was dazu auftaucht.

Schreibe Deine Erfahrungen mit diesen Anregungen in die Kommentare und lasse andere daran teilhaben.

PS: Geh' Deinen eigenen Weg – es gibt keinen besseren!

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