Was Frauen am Erfolg hindert: 3 Gründe

Oder: Warum Frauen nicht erreichen, was sie wollen

Vielleicht löst die Überschrift bereits etwas in Dir aus.

Mich beschäftigt dieses Thema seit Beginn meiner Selbständigkeit immer wieder. In den letzten 30 Jahren, seit ich selbständig bin, habe ich oft erlebt, dass die mit Klientinnen erarbeiten Ziele vergessen waren, sobald sich im Alten eine neue Möglichkeit ergab. So wurde und wird eine Schleife nach der anderen gedreht und anhaltende Veränderungen vermieden 😉

Darum geht's hier:

Jetzt ist das Thema wieder aufgetaucht, mit diesen Fragen:

  • Warum bleiben Frauen vielfach unter ihren Möglichkeiten – egal, in welchem Bereich?
  • Warum erreichen wir oft nicht, was wir uns wünschen und wollen?

Auch mir selbst ist dieses Thema nicht fremd.

Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte habe ich vielfach erlebt, dass ich unter meinen Möglichkeiten geblieben bin und weniger erreicht habe als objektiv betrachtet drin gewesen wäre.

Erst kürzlich habe ich dies bei einer Kundin miterlebt – und mich in ihr wiedererkannt.

Das war Auslöser dafür, dass ich mich auf die Spurensuche gemacht habe und fündig geworden bin. Zu meiner großen Überraschung wurde mir dabei deutlich, dass ich schon vor 15 Jahren an einem zentralen Punkt war – und aufgegeben habe.

Bereits damals habe ich festgestellt:

Frauen gehen Ziele anders an als Männer

Sie brauchen daher (auch) eine andere Art als sie beim männlich geprägten, klassischen Vorgehen üblich ist.

Ich habe damals einiges darüber geschrieben. Allerdings hatte ich keinen Beweis dafür, nur meine Beobachtungen und „so ein Gefühl“… Mein dazu passendes Angebot „Ziele brauchen LIEBE“ bot eine passende Begleitung – doch so richtig durchgestartet bin ich damit nie.

Doch wie Du siehst, so ganz losgelassen hat mich das Thema nie 🙂

Jetzt sind neue, alte Antworten aufgetaucht. Genauer: Ich habe drei wesentliche Stränge entdeckt, die hier zusammenkommen.

Strang #1: Unklare Ziele

Wir meinen zwar, dass wir etwas Bestimmtes wollen – und stellen auf dem Weg fest, dass es das doch nicht ist.

So erging es mir mit dem Thema „Nochmal die Liebe wagen“. Im letzten Sommer bin ich mit dem Wunsch gestartet, lebenserfahrene Frauen darin zu ermutigen, sich noch einmal auf eine Liebesbeziehung einzulassen. Von Anfang an  habe ich positive Resonanz dazu erfahren. Bis heute macht es mir große Freude, wenn ich miterlebe, wie sich diese Frauen wieder für die Liebe öffnen und erste Schritte unternehmen.

Doch zugleich blieben die Ergebnisse begrenzt. Immer stärker habe ich immer gespürt:

Das Thema ist zu wenig „Meins“, es ist zu klein und zu begrenzt.

Jetzt bin ich wieder beim tatsächlichen Ausgangspunkt vom letzten Sommer gelandet, der mir so sehr am Herzen liegt:

Liebe ist mehr als ein Gefühl, sie ist eine Haltung.

Diese Haltung strahlt in alle Bereiche des Lebens aus und sie enthält ein großes Veränderungspotenzial. Mehr dazu erfährst Du in diesem Video

Wie sich Unklarheit zeigt…

Bei einigen meiner Teilnehmerinnen zeit sie sich darin, dass sie an einem bestimmten Punkt nicht weitergehen. Dann schlägt die Ambivalenz zu, dieser innere Zwispalt zwischen Wünschen, Wollen und tatsächlichem Tun.

Sie sehnen sich nach Liebe, doch bitte nicht mehr in der bisherigen Form. Da sie nicht wissen, wie es anders gehen kann, schieben sie den Wunsch (wieder) zur Seite.

Oder sie wissen ziemlich genau, was sie NICHT mehr wollen. Doch es kommt nicht zum nächsten Schritt: Herauszufinden, WAS sie sich stattdessen wünschen.
Es lassen sich viele „gute Gründe“ finden: Es ist nicht der richtige Moment… Erstmal steht etwas (noch) anderes an… Die Kinder und Enkelkinder brauchen mich… Und überhaupt ist Liebe nicht so wichtig!
(Was ich ganz anders sehe doch das ist ein eigenes Thema.)

Mit der Folge:
Das Thema wird wieder zur Seite gelegt und der innere Zwiespalt bleibt bestehen.

Strang #2: Unbewusste Gründe

Dieser Strang schließt direkt an den vorherigen an. Diese Gründe verhindern, dass wir den für uns passenden Weg finden, uns in die gewünschte und mögliche Richtung bewegen und dort ankommen, wohin wir wirklich wollen.

Wie ich gerade erlebe, führt uns das Leben manchmal doch noch dorthin – doch das ist ungewiss und kann dauern 😉
Schneller geht es, wenn wir anfangen, nach den unbewussten Gründen zu forschen und auf Signale achten, die uns Hinweise geben, wo wir fündig werden können: bei dem, was wir uns sagen, wenn Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorstellen.

Zum Beispiel bei diesen drei zentralen Gründe. Sie sind so „Standard“, also üblich und gewohnt, dass sie den wenigsten Frauen bewusst sind. Ich nenne sie hier nur kurz und mit Aussagen, in denen sich diese Muster zeigen (können): 

Keiner will mich

Fühlst Du Dich oft nicht zugehörig, alleine oder in Deinen Bedürfnissen nicht wahrgenommen?

In Sachen Liebe zeigt sich dieses Muster in Aussagen wie: als Frau eines gewissen Alters bist du nicht mehr sichtbar… Oder: in meinem Alter gibt keine „guten“ Männer mehr…
Erkennst Du, wie sehr Du Dich damit selbst abwertest und entsprechend verhältst?

Ich bin es nicht wert

Hast Du Schwierigkeiten, Dich als die wertvolle und wunderbare Frau anzunehmen, die Du bist – unabhängig von Körper, Tägigkeit oder Status?

Dann versteckst Du Dch möglicherweise hinter Sätzen wie diesen: Das tue ich mir nicht mehr an… Ich viel zu viele Verletzungen erlebt… Da bleibe ich besser allein…
Die Möglichkeit, dass sich alte Erfahrungen verändern lassen, ziehst Du garnicht erst in Betracht 😉

Ich habe keine Unterstützung

Kennen wir das nicht alle immer wieder? Wir tun und machen, sind ständig für andere da und erleben, dass niemand nachfragt, ob wir Hilfe oder Unterstützung brauchen.
Dieses Muster kann sich hinter diesen Aussagen verstecken: Wenn es nicht leicht geht, lasse ich es lieber sein … Ich will mich nicht anpreisen…

Da es sich hier um unbewusste, sogenannte transparente Muster handelt, können wir sie allein nicht erkennen und auflösen. Auch ich habe gebraucht, bis ich mit Unterstützung von außen meine unbewussten Erfolgs-Verhinderer entdeckt und verändert habe. Gerne hole ich diese Muster mit Dir hervor. Denn nur, was Dir bewusst ist, kannst Du auch lösen.

Strang #3: Kulturelle Gründe

Hinter den unbewussten Gründen stecken viele kulturelle Prägungen. Diese haben sich so fest in uns eingebrannt, dass wir sie selten wahrnehmen und daher auch nicht hinterfragen. Wie auf Autopilot folgen wir Denkrillen, die uns von Jugend an vorgelebt wurden.

In den letzten Jahrzehnten hat sich für Frauen vieles verändert hat und auch wir selbst haben an diesen alten Vorstellungen gerüttelt und sie für uns angepasst. Dennoch sitzen manche dieser Prägungen so tief, dass sie weiterhin zu den immer gleichen, wiederkehrenden Erfahrungen führen. Manche Frauen haben sich entschieden, gegen diese alten Denkweisen zu rebellieren – und übersehen dadurch, dass es auch Mittelwege geben kann. Letztlich führt auch Rebellion nicht an den einen inneren Ort, wo wir uns als Frauen lebendig und stark fühlen und über das bekannte Maß hinaus wirksam sein können.

Drei Beispiele für die Auswirkungen kultureller Prägungen

  • Wir passen uns an die Wünsche eines Partners an – oder lassen uns, wenn sie von unseren Vorstellungen abweichen, gar nicht erst auf einen Partner ein, statt gemeinsam Lösungen zu finden.
  • Wir erleben, wie Freundinnen ihre Freiheit aufgegeben haben – und wollen dies selbst unter keinen Umständen. Dabei übersehen wir, dass es meist um Frei-RAUM geht und weniger um Freiheit.
  • Wir schämen uns für einen nach den Maßstäben unseres Umfelds „unpassenden“ Partner – obwohl wir bei und mit ihm genau das erleben, was uns guttut und (wieder) lebendig sein lässt.

Wie steht es um Deine Wirksamkeit?

An welchen Stellen bleibst Du hinter Deinen Möglichkeiten oder Erwartungen zurück?
Und welche Erklärung – welche „guten Günde“ – hast Du dafür?
Was sagst Du Dir, wenn Du wieder einmal erkennst: ich schaffe „es“ einfach nicht (… was Du Dir wünschst oder vorgenommen hast) …?

Im Mini-Workshop „Mehr Liebe wagen“ am 17. Mai 2023 widmen wir uns unter anderem der Frage „Was hält Dich tatsächlich davon ab…?“ , der Liebe in Dir und zu Dir mehr Raum zu geben. Was würde entstehen, wenn Du diese Art der Liebe wagst und dadurch in Deinem Leben mehr von der Qualität entsteht, die in Dir steckt und so selten zum Vorschein kommt?

Bist Du neugierig genug, Dich auf eine kleine, persönliche Forschungsreise einzulassen?

PS: Geh' Deinen eigenen Weg – es gibt keinen besseren!

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Ulrike Bergmann

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