Wie Entschiedenheit Deine Ergebnisse beeinflusst

Ein zentrales Thema in meiner Arbeit als Mutmacherin sind Entscheidungen. Unmittelbar damit verbunden ist die Frage nach der Entschiedenheit. Hieran scheitern viele Menschen, wenn es um die Erfüllung ihrer Ziele oder Träume geht. Sie wissen zwar, wie wichtig ihre Entscheidung für die weiteren Schritte ist. Doch sie verkennen, welche Bedeutung Entschiedenheit hat, wenn Du Ziele erreichen und Träume verwirklichen willst. Erst durch Deine Entschiedenheit schließt Du alle Hintertüren und es geht nur noch in eine Richtung: zu Deinem Ziel.

Das möchte ich an einem persönlichen Beispiel zeigen, das schon ein paar Jahr zurück liegt.

Im Mai 2013 bin ich zum ersten und bislang einzigen Mal in meinem Leben 33 Kilometer am Stück gelaufen. Entlang der Isar von München bis nach Wolfratshausen; durch Wald und teilweise Morast, zwischen Kanal und Fluss, über Stock und Stein. Morgens um 7.00 Uhr sind wir am Marienplatz in München losgegangen und um 18 Uhr sind wir am Ziel angekommen. Dafür bin ich um 5.00 Uhr aufgestanden – nicht gerade meine gewohnte Zeit. Um 19.30 Uhr war ich wieder zu Hause und eine Stunde später bereits im Bett.

Was zwischen diesen beiden Zeitpunkten lag, wäre ohne Entschiedenheit nicht möglich gewesen.

Mir war bewusst, dass diese Tour anstrengend und eine Herausforderung an Geist, Körper und Psyche werden würde. Das nahm ich in Kauf, denn ich hatte mich entschieden. Ich wollte auszuprobieren, ob es mir gelingen würde.

Am Tag vorher wurde meine Entschiedenheit noch einmal auf die Probe gestellt. Der Wetterbericht meldete, dass die Tageshöchsttemperatur nur einstellig sein würde (und das Ende Mai!) und für den Nachmittag sogar Regen vorhergesagt war.

Wären das für viele Menschen nicht genug Gründe, eine Teilnahme abzusagen?

Auch von meinem Verstand hörte ich Fragen wie diese:

Willst Du das wirklich machen? Warum tust Du Dir das an? Was willst Du damit erreichen?

Diesmal gingen sie bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus. Überraschenderweise tangierten sie mich nicht, worüber ich sehr froh war. Diese 30 Kilometer haben mir Türen zu einer außerordentlichen Erfahrung geöffnet. Und mir noch einmal bestätigt, warum Entschiedenheit so wichtig ist, wenn wir etwas erreichen wollen.

Hier stelle ich Dir fünf Gründe für mehr Entschiedenheit vor.

1. Entschiedenheit bedeutet, ohne Wenn und Aber zu handeln

Voraussetzung ist, dass Du weißt, was Du erreichen willst, und Dein Vorhaben überprüft hast. Du kennst Deine persönlichen Gründe dafür und hast Dich bewusst entschieden. Dies gibt Dir Ausrichtung und Klarheit. Beides führt dazu, dass Dich nichts mehr abhalten kann. Du handelst einfach und gehst ohne Wenn und Aber Deinen Weg. Punkt.

2. Entschiedenheit hinterfragt nicht

Als am Tag zuvor der Wetterbericht signalisierte, dass es eine sehr nasse Erfahrung werden könnte, kam keinen Moment lang ein Zweifel auf. Ich war voll und ganz entschieden. Ich wollte diese Erfahrung machen. Wozu also die Saat des Zweifels säen? Ich wusste im Wesentlichen, worauf ich mich einließ – und alles andere war eine Frage von passender Kleidung und Schuhwerk.

3. Entschiedenheit eröffnet neue Möglichkeiten

Wenn keine Zweifel (mehr) vorhanden sind, entstehen Möglichkeiten, wo zuvor keine vorhanden oder erkennbar waren. Ich war noch nie eine derart lange Strecke am Stück gelaufen und konnte daher auf keine Erfahrungen zurückgreifen. Ich vertraute auf die Weisheit meines Körpers und dass er mir alles zeigen würde, um dieser Herausforderung zu begegnen. Das war dann auch der Fall.

4. Entschiedenheit stellt andere Fragen

Während wir häufig Fragen nach dem Wie (… kann es gehen?) stellen, begleiteten mich an diesem Tag vor allem Abwandlungen der Frage Was ist erforderlich, damit…? Oder Wie könnte es gehen…?

Mich bewegten vor allem die Aspekte Leichtigkeit und Ausdauer. Dazu tauchten immer wieder Impulse auf, die ich in anderen Situationen gehört oder selbst erlebt hatte. Auf diese konnte ich zurückgreifen und sie für mein Abenteuer nutzen.

5. Entschiedenheit ebnet den Weg

Mit 100% Entschiedenheit gibt es nur sehr wenig, was Dich von Deinem Vorhaben abbringen kann. Es öffnen sich Türen, die zuvor nicht sichtbar oder verschlossen waren… Es entstehen Verbindungen, die Dich weiterbringen… Kräfte werden verfügbar, die nur darauf gewartet haben, Dir zur Verfügung zu stehen… Schritt für Schritt entsteht der passende Weg, der Dich an Dein Ziel bringt.

Im Verlauf meiner Wanderung kam ich wieder in Kontakt mit meiner inneren Kraftquelle, die mir schon oft in schwierigen Situationen geholfen hat. Nach und nach entstand das Gefühl, dass kein Weg zu weit wäre, und ich nach einer Ruhepause „bis nach Rom weiterlaufen könnte“.

Zugegeben, der Tag danach war schwierig. Ich spürte meinen Körper sehr deutlich. Jedes Mal, wenn ich aufstand, wusste ich, was ich getan hatte. Denn die damit verbundenen Erfahrungen überwogen alle Nachwirkungen 🙂

Wofür bist Du entschieden?

Konzentriere Dich auf das bestmögliche Ergebnis, das Du erreichen willst.
Nutze Deine Zeit sinnvoll, um dorthin zu gelangen.
Ignoriere Deine Zweifel und starte mit einem ersten kleinen Schritt.

Wenn Du hierfür Unterstützung suchst, melde Dich bei mir. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du zu Entschiedenheit und damit zu anderen Ergebnissen gelangen kannst. Ein erster Schritt ist, einen klaren Fokus zu haben, wohin Deine Reise gehen soll. Die weiteren Schritte ergeben sich daraus und sie werden leichter.

PS: Geh' Deinen eigenen Weg – es gibt keinen besseren!

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