Zehn Sichtbarkeitshindernisse von Solos Ü60

Du bist weiblich, selbständig und um die 60 Jahre alt. Jahrelang hast du deine Bedürfnisse zurückgestellt: die Familie gemanagt, Kinder großgezogen, Eltern betreut oder deinem Partner den Rücken frei gehalten. Nebenbei hast du deine Selbständigkeit gestartet und diese – soweit es möglich war – vorangebracht.

Jetzt willst du mehr!

Wenn da nicht diese verflixten Hürden wären…

Darum geht's hier:

Nach den Jahren der Care-Arbeit sind Freiräume entstanden. Endlich hast du die Freiheit, dich auf deine Selbständigkeit zu konzentrieren und willst dein Herzensprojekt mit voller Kraft in die Welt bringen.

Wenn da nicht diese kleinen, fiesen Stolpersteine wären. Sie bringen dich immer wieder ins Straucheln, sobald du dein Angebot sichtbar machen willst.

Jede dieser Herausforderungen kann sich wie ein riesiger Stein auf deinem Weg anfühlen.

Lass dich davon nicht abhalten!

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, diese Steine aus dem Weg zu räumen.
Mache dir als Erstes bewusst: Stolpersteine definieren dich nicht! Sie dienen dazu, von dir überwunden zu werden. Dann werden sie zu Sprungbrettern für einen Erfolg.

Lass uns herausfinden, was DEINE größte Sichtbarkeitshürde ist und wie du diese überwindest.

Welchen dieser zehn Szenarien bist du schon begegnet?

Zu jedem Hindernis findest du einen hilfreichen Impuls, wie du es wirkungsvoll aus dem Weg räumst 🙂

1. Technische Hürden

Du hast so viele Ideen und möchtest sie so gerne teilen. Doch schon der Gedanke, eine Website einzurichten oder dich mit den Eigenarten von Social Media vertraut zu machen, fühlt sich an wie eine unüberwindbare Mauer. Auch sonst entwickelt sich die Technik so schnell weiter, dass du manchmal das Gefühl hast, du kommst einfach nicht hinterher.

Impuls:

Weniger ist mehr. Starte an einem Punkt, von dem aus du weitergehst.
Finde heraus, was du wirklich brauchst, um deinen Weg zu gehen – und lass alles andere erstmal weg.

2. Selbstzweifel und Vergleiche

Auf Instagram siehst du so viele jüngere Frauen. Scheinbar mühelos bauen sie ihre Marken auf und erreichen Tausende von Followern. Du fragst dich: Hat mein Angebot in dieser jugendlichen, glänzenden Welt überhaupt einen Platz?
Vielleicht denkst du auch: „Wer will denn von einer Frau in meinem Alter noch etwas lernen?“. Beides sind gefährliche Überzeugungen, die dir den Weg zu neuen Möglichkeiten verbauen.

Impuls:

Menschen suchen glaubhafte Erfahrungen, wie nur Ältere sie bieten können.
Auf welche Erfahrungen kannst du zurückgreifen, die für andere nützlich sind? Du hast schon so viel erlebt und darin stecken verborgene Schätze, die sich entdecken lassen.

3. Fehlendes Unterstützungs-Netz

Früher hattest du ein starkes soziales Netz. Du warst in viele Aktivitäten eingebunden und an vielen Stellen aktiv. Doch das hat sich über die Jahre verändert. Viele deiner Kontakte sind bereits in Rente oder haben sich aus anderen Gründen zurückgezogen. Ein neues Netzwerk aufzubauen, fühlt sich anstrengend, sogar überwältigend an.

Impuls:

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dir ein Netzwerk aufzubauen.
Was ist dein natürlicher Weg, um passende Kontakte zu knüpfen? Denke weniger darüber nach, sondern mach‘ es einfach! So entstehen Bündnisse für neue Gedanken und Möglichkeiten 😉

4. Unsichtbarkeit in der Gesellschaft

Du hast das Gefühl, dass Frauen über 60 von der Gesellschaft oft übersehen werden. Medien und Werbung zeigen überwiegend junge Gesichter oder schrille ältere Frauen. Du fragst dich, ob dein Angebot überhaupt wahrgenommen wird, weil du nicht in diese Bilder passt.

Impuls:

Wie wäre es mit einem Mittelweg = authentisch sichtbar sein?!
Erkenne deine besondere EigenART und zeige dich damit selbstbewusst. Richtig angepackt, wird dich deine Zielgruppe dafür lieben, dass du anders bist.

5. Angst vor Ablehnung

Voller Schrecken erinnerst du dich an Erfahrungen, als du dich das letzte Mal für etwas Neues entschieden hast. Einiges davon war nicht so prickelnd. Nun befürchtest du, dass deine Ideen nicht gut genug sind und du abgelehnt wirst. Das hält dich davon ab, deine Projekte selbstbewusst in die Welt zu tragen. Nicht alle werden dich mögen, doch das gilt in vielen Bereichen des Lebens. Auch in der Selbständigkeit!

Impuls:

Auf welche positiven Erfahrungen kannst du bauen?
Konzentriere dich auf diese innere Stärke, um deine Idee ohne Wenn und Aber selbstbewusst zu vertreten. In kleinen Schritten gelingt dies auch dir.

6. Perfektionismus

Du willst, dass alles perfekt ist, bevor du dein Angebot präsentierst. Jede Kleinigkeit muss stimmen – das richtige Logo, die perfekte Formulierung, die idealen Fotos. Dieser Anspruch führt dazu, dass du zurückzuckst, statt den Startknopf zu drücken und sichtbar zu werden.

Impuls:

Nutze das Pareto-Prinzip. Begnüge dich mit 80% – den Rest erkennen Menschen ohnehin nicht. Außerdem machen uns kleine Fehler liebenswert 🙂

7. Wenig Unterstützung im Umfeld

Vielleicht bist du die einzige Selbständige in deiner Familie oder deinem Freundeskreis. Die Menschen in deinem Umfeld verstehen nicht, warum du dich noch einmal in etwas Neues stürzen möchtest, anstatt deinen Ruhestand zu genießen. Das Gefühl, im eigenen Umfeld nicht verstanden zu werden, kann lähmend sein.

Impuls:

Verbinde dich mit Gleichgesinnten.
In einer Gruppe von Soloselbständigen deines Alters findest du Austausch, Verständnis und Bestärkung.

8. Unklare Positionierung

Du hast so viele Talente und Fähigkeiten, doch es fällt dir schwer, eine klare Botschaft zu formulieren. Dadurch bleiben deine Angebote diffus und austauschbar. Andere erkennen nicht, was sie von dir erwarten können und verstehen nicht, welchen Nutzen du ihnen bietest.

Impuls:

Was ist deine eigene Art, deine EigenArt?
Finde heraus, was dich auszeichnet und einzigartig macht. Stelle diese Facetten ins Zentrum deiner Kommunikation.

9. Geringe Sichtbarkeit auf neuen Plattformen

Du hast gelernt, wie man sich persönlich präsentiert, doch die digitalen Plattformen sind dir noch immer fremd. Das Posten auf LinkedIn, Facebook oder Instagram fühlt sich fremd an. Du weißt nicht, wie du dort sichtbar werden kannst, ohne dich zu verbiegen oder unendlich viel Zeit damit zu vergeuden.

Impuls:

Es gibt Hunderte von Möglichkeiten, sichtbar zu werden.
Entdecke, was deine beste Bühne ist mit und ohne Social Media und bespiele sie auf deine Weise.

10. Finanzielle Bedenken

Deine finanziellen Ressourcen sind begrenzt und jede Investition in dein Business will gut überlegt sein. Die Sorge, dein Geld in unsinnige Marketingmaßnahmen zu stecken, führt dazu, dass du lieber gar nichts machst. Doch wie sollen andere von dir erfahren, wenn du dich nicht zeigst? Ein Teufelskreis!

Impuls:

„No risk, no fun“ – ganz ohne Investition geht es nicht 😉
Finde heraus, was DIR Freude macht – und konzentriere dich darauf. Denn es gilt auch: Steter Tropfen höhlt den Stein. 
Nicht alles kostet Geld. Viele Maßnahmen brauchen nur etwas Mut, Experimentierfreude und machen mega viel Spaß.

Was ist deine größte Herausforderung?

  • An welchem Punkt stehst du?
  • Welche(s) der zehn Sichtbarkeitshindernisse lähmt dich am stärksten?

Nimm bis Ende August an meiner Umfrage teil – und hole dir im Gegenzug einen persönlichen Impuls.

PS: Geh' Deinen eigenen Weg – es gibt keinen besseren!

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